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Eine gute psychische Gesundheit ist grundlegend für eine gute Allgemeingesundheit und wichtig für das Wohlbefinden. Wenn wir eine gute psychische Gesundheit haben, sind wir gewappnet, für alles, was das Leben so mit sich bringt – Stress, Schicksalsschläge, Krankheiten, …

Die psychische Gesundheit ist nicht nur für Menschen mit definierten psychischen Störungen immens wichtig, sondern vor allem auch präventiv zum Schutz und Förderung der Gesundheit aller Menschen.

Erfahre, was die psychische Gesundheit ist und was du für dich tun kannst.

 

Wenn die psychische Gesundheit fehlt

In der Europäischen Union und darüber hinaus weltweit wird zunehmend anerkannt, welche wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen psychische Erkrankungen haben und wie wichtig die Förderung des psychischen Wohlbefindens und die Verhinderung des Auftretens psychischer Störungen in der Gesellschaft insgesamt sind.

Von psychischen Gesundheitsproblemen wie Depressionen, Angststörungen sowie Alkohol- und Drogenkonsumstörungen ist mehr als jeder sechste Mensch in der Europäischen Union in einem bestimmten Jahr betroffen. Neben den Auswirkungen auf das Wohlergehen der Menschen werden die Gesamtkosten psychischer Erkrankungen in den 28 EU-Ländern auf über 600 Milliarden Euro – oder mehr als 4% des BIP – geschätzt.

Das nationale Institut für psychische Gesundheit hat einen Merksatz: “Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit”.
Oder anders ausgedrückt: Wenn du nicht gesund bist, kann das an deiner Psyche liegen.
Oder nochmal anders: Deine Glaubenssätze und Gedanken können dich krank machen.

 

Gängige Symptome

Stress, Burnout und Depressionen sind heute Begriffe, die in der öffentlichen Diskussion, in Unternehmen und den Medien teils inflationär verwendet werden.

Jedoch erhalten Millionen von Menschen weltweit nicht die Hilfe, die sie brauchen, und übersehen oft dieses extrem weit verbreitete Gesundheitsproblem. Die Analysen zeigen, dass in einem bestimmten Jahr jeder fünfte oder 19 % der deutschen Erwachsenen eine psychische Erkrankung erleben. Zu den häufigsten gemeldeten psychischen Erkrankungen gehören Depressionen und bipolare Störungen, Angstzustände, Schizophrenie, Demenz und Essstörungen. Depression trägt weltweit am stärksten zur globalen Krankheitslast bei, da sie Einzelne und deren Familie geistig, körperlich, sozial und finanziell extrem belastet.
Psychische Erkrankungen können jeden Menschen betreffen, unabhängig von seiner Rasse, seinem Geschlecht, seiner Kultur, seinem Alter, seiner ethnischen Zugehörigkeit oder seiner sexuellen Orientierung.

Psychische Gesundheit: Wie du psychisch gesund bleibst

Da psychische Erkrankungen sowohl im deutschsprachigen Raum, als auch weltweit so weit verbreitet sind, ist es wichtig, die Frühwarnsignale zu erkennen.

Dazu gehören einige Symptome:

  • Anormale Ess- oder Schlafgewohnheiten
  • Rückzug von Menschen und typischen Aktivitäten
  • Ein Rückgang der Energie
  • Gefühle der Hilflosigkeit oder Hoffnungslosigkeit
  • Gefühl der Verwirrung, Vergesslichkeit, Wut, Nervosität
  • Unfähigkeit, tägliche Aufgaben zu erledigen
  • Schwere Stimmungsschwankungen
  • Gedanken der Selbstverletzung
  • Signifikanter Anstieg des Drogen- oder Alkoholkonsums.

Bleib achtsam, ob bei dir oder bei jemandem in deinem Umfeld solche Symptome sichtbar werden.

 

Die Macht der psychischen Gesundheit

Psychische Gesundheit (Synonyme: geistige Gesundheit, mentale Gesundheit, seelische Gesundheit, Mental Health, … und verwandt hiermit: psychisches Wohlbefinden, Mental Wellness, …) bezieht sich darauf, wie Menschen denken, fühlen und handeln, wenn sie den Situationen des Lebens gegenüberstehen. Sie beeinflusst die Art und Weise, wie wir mit Stress umgehen und wie wir uns selbst, unser eigenes Leben und andere in unserem Leben betrachten, also folglich auch wie wir miteinander umgehen und wie wir Entscheidungen treffen.

Unsere psychische Gesundheit beeinflusst also, ob wir unser Leben genießen können oder ob es uns zur Qual wird.

Die psychische Gesundheit wird von vielen Faktoren beeinflußt. Diese Faktoren betreffen einmal die Persönlichkeit eines Menschen und zum anderen sein Umfeld. Denn jeder Mensch ist anders und somit braucht auch jeder Mensch etwas anderes, um psychisch gesund zu bleiben.

Wie die körperliche Gesundheit ist auch die psychische Gesundheit in jeder Lebensphase und in jedem Lebensbereich wichtig.
Der Schutz der psychischen Gesundheit unserer Kinder ist ein natürlicher Teil unserer elterlichen Pflicht.
Wenn wir als Eltern aber selbst psychisch nicht gesund sind, können wir auch unseren Kindern kein gutes Vorbild sein, geschweige denn ihnen bei mentalen Herausforderungen helfen – und das setzt den Grundstein für deren alltägliches Leben und deren Unabhängigkeit.

 

Psychische Gesundheit Schweiz

Die Ausgangslage ist in der Schweiz ähnlich wie in Deutschland.
Psychische Krankheiten nehmen auch hier stetig zu.

Knapp ein Fünftel der Bevölkerung (18 %) fühlt sich laut Daten der SGB aus dem Jahr 2012 durch
psychische Probleme beeinträchtigt (5 % stark, 13 % mittel belastet). Frauen fühlen sich häufiger bedrückt als Männer, jüngere häufiger als ältere Personen.
Personen, die ihr Wohlbefinden, das heisst ihre Vitalität oder ihre Gesundheit negativ beurteilen, fühlen sich auch häufiger psychisch belastet. Laut Daten der SGB aus dem Jahr 2012 fühlen sich Befragte in der französischen und
italienischen Schweiz häufiger psychisch belastet als in der Deutschschweiz.

Die Mehrheit der Bevölkerung in der Schweiz fühlt sich psychisch und physisch gesund. In der Zeit
von 2004 bis 2012 hat der Anteil der Bevölkerung, der sich häufig oder sehr häufig optimistisch, kraftund energievoll fühlt, zudem um rund 5 Prozentpunkte abgenommen.

In der Schweiz hat sich der Bundesrat in seiner Strategie «Gesundheit2020» aus dem Jahr 2013 für die «Förderung der psychischen Gesundheit und Verbesserung der Vorbeugung und Früherkennung psychischer Krankheiten” kommittet, um die Zahl der Erkrankungen zu reduzieren. Klicke hier für weiteführende Infos.

 

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Viele Organisationen bleiben in Bezug auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter hinter den Erwartungen zurück. Es ist ja schon sehr lobenswert, wenn Unternehmen die körperliche Gesundheit durch Leistungen wie z.B. Bewegungsangebote im Rahmen des beruflichen Gesundheitsmanagements, zahnärztliche Versicherungen und Deckung durch rezeptpflichtige Medikamente stark fördern, aber der Körper ist eben nur die Hälfte der Gleichung.
Unsere Psyche ist ebenso entscheidend für unser Wohlbefinden. Siehe Absatz “Wenn die psychische Gesundheit fehlt”.

Die Arbeit kann durch schlechte Arbeitsbedingungen, eine destruktive Unternehmenskultur oder gar einzelner negativer Arbeitskollegen zur Entwicklung psychischer Erkrankungen beitragen. Doch eigentlich sollte die Beschäftigung für den Einzelnen jedoch Sinn, finanzielle Ressource und eine Identifikationsquelle sein, was nachweislich zu einem gesteigerten positiven psychischen Wohlbefinden beiträgt. Deshalb ist es grundsätzlich wichtig, einen Job zu haben, den man liebt.

Wenn ein Arbeitnehmer leidet, leidet auch seine Arbeit. Es wird geschätzt, dass weltweit jedes Jahr 172 Millionen Arbeitstage durch Depressionen verloren gehen. Betroffene fehlen pro Erkrankung im Schnitt 36 Tage.  Stress, Ängste und andere Probleme führen dazu, dass Arbeitnehmende weniger engagiert, konzentriert und produktiv sind.

Psychische Gesundheit: Wie du psychisch gesund bleibst

 

Gravierende Symptome am Arbeitsplatz

Die Symptome zeigen sich am Arbeitsplatz in der Regel anders als zu Hause oder in anderen Umgebungen.

Hier eine kurze Zusammenfassung mit den gravierendsten psychischen Gesundheitsproblemen am Arbeitsplatz und wie sie sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber betreffen:

Depression ist die psychische Gesundheitsstörung, welche am Arbeitsplatz am besten untersucht wurde, zum Teil deshalb, weil sie in der Allgemeinbevölkerung so weit verbreitet ist. Eine Umfrage in einer landesweit repräsentativen Stichprobe ergab, dass etwa 6 % der Beschäftigten in einem bestimmten Jahr Symptome einer Depression erleben.

Die bipolare Störung ist typischerweise durch einen Wechsel zwischen überhöhter guter Laune und depressiver Stimmung gekennzeichnet. In einer manischen Phase können Mitarbeitende sehr energisch und kreativ erscheinen, obwohl die tatsächliche Produktivität niedrig ist. Und während einer ausgewachsenen Manie kann sich eine Person selbst verherrlichend oder störend verhalten, wenn sie sich z.B. über Arbeitsplatzregeln hinwegsetzt, übermäßig aggressiv ist und ebenfalls als Ursache der bipolaren Störung Fehler in der Beurteilung machen (z.B. ein Budget überziehen).

Angststörungen am Arbeitsplatz können sich als Unruhe, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und übermäßige Besorgnis äußern. Beschäftigte benötigen unter Umständen eine häufige Beruhigung und Anerkennung ihrer Leistung.

 

Wie kann psychische Gesundheit gefördert werden?

Erste Anlaufstellen können die Familie, Freunde, vertraute Arbeitskollegen oder der Hausarzt sein.

Wenn das Kind allerdings schon in den Brunnen gefallen ist, hilft nur noch eine Therapie bei Psychotherapeuthen oder Psychiatern, um wieder psychisch gesund zu werden.

 

Prävention ist besser als Therapie

Wenn du bereits erste Symptome bei dir feststellst, dann ist es nicht unmöglich, aber schwierig, noch die Kehrtwende zu machen.

Wir alle zahlen für die Altervorsorge ein, versichern uns gegen Unfälle, Schäden, Diebstahl, … Wir alle sorgen vor, damit wir bei Eintritt einer bestimmten Situation Geld bekommen. Doch wir kümmern uns meist nicht darum, daß wir psychisch gesund (und somit ganzheitlich gesund) bleiben.

Doch finanzille Vorsorge ist nicht das gleiche wie Prävention.
Prävention ist eine meist regelmässige Aktion, die dich davor schützt, krank zu werden oder erst in diese Situationen zu kommen. Wenn du dich also regelmässig und frühzeitig um deine psychische Gesundheit kümmerst, kommst du erst gar nicht in Situationen, in denen du Hilfe benötigst.

Du kannst und solltest definitiv die Kontrolle über deine psychische Gesundheit übernehmen.

 

Psychische Gesundheit fördern

Beobachte wiederkehrende Gedanken und was sie mit dir machen. Wenn dich deine Gedanken regelmässig traurig, wütend, aggressiv … machen, dann solltest du beginnen, an dir zu arbeiten.

Besonders wirksam erwiesen hat sich eine Kombination aus einer Veränderung von Lebensgewohnheiten, Meditation, Lösung mentaler Blockaden und gezielter Veränderung von Glaubenssätzen. 

 

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