Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz:
Zunächst ist Arbeit eine wichtige Voraussetzung für das seelische Wohlbefinden. Arbeit stiftet Sinn, am Arbeitsplatz werden soziale Kontakte geknüpft und gepflegt, und das Gefühl, gebraucht zu werden, wird hier ebenfalls befriedigt.
Auf der anderen Seite hat die Zunahme der Psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren auch mit den gestiegenen Belastungen in der Arbeitswelt zu tun. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland fühlen sich in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt.
Das Bewusstsein für psychische Gesundheit ist in den letzten fünf Jahren explodiert. Online-Publikationen in den digitalen Medien haben diesem einstmals tabuisierten Thema viel Inhalt gewidmet – und das zu Recht, denn die Leser haben großen Appetit darauf, die Barrieren zu überwinden, die unsere Lebensweise wirklich beeinflussen. Ein Bereich jedoch, der bei diesen wichtigen Diskussionen hinter der Kurve geblieben ist, ist die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz.
Soziale Stigmatisierung bei der Diskussion von Facetten nicht nur unserer psychischen Gesundheit, sondern auch unserer emotionalen Gesundheit besteht am Arbeitsplatz unter Mitarbeitern und Vorgesetzten fort. Kein Mitarbeiter möchte den Eindruck erwecken, dass er überfordert ist oder dass er der Verantwortung am Arbeitsplatz nicht gewachsen ist, noch möchte er sich aufgrund einer persönlichen Angelegenheit herabgesetzt oder anders behandelt fühlen.
Vorgesetzte fühlen sich möglicherweise unbeholfen oder unqualifiziert, sich mit Fragen der psychischen Gesundheit zu befassen, oder sie befürchten, dass sie das Falsche sagen oder tun und ein Personalproblem schaffen könnten.
Psychische Gesundheitsfragen am Arbeitsplatz haben außerordentliche globale wirtschaftliche Auswirkungen. Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vom September 2017 kostet die psychische Gesundheit die Weltwirtschaft jährlich schätzungsweise 1 Billion Euro an Produktivitätsverlusten.
Störungen unseres psychischen und emotionalen Wohlbefindens beeinträchtigen unsere Fähigkeit, unsere Arbeit korrekt und effizient zu erledigen. Dies wiederum wirkt sich auf die Zeit, die Ressourcen und schließlich auf das Endergebnis einer Organisation aus.
Organisationen haben versucht, die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz indirekt zu bekämpfen. Sie bieten viele Bürovergünstigungen an, die den Arbeitsplatz unterhaltsamer und einladender machen sollen, wie z.B. kostenloses Essen, Spielräume und andere Vergünstigungen. Aber, obwohl Tischtennisplatten und Sodabrunnen den Büroalltag unterhaltsamer machen, bieten sie nicht die psychische Unterstützung.
Jeder vierte Mensch im Deutschland wird irgendwann einmal ein psychisches Problem haben. Zwar sind psychische Gesundheitsprobleme häufig. Die meisten sind leicht, sogar von kurzer Dauer. Diese werden in der Regel erfolgreich medikamentös m.a.w von einem Hausarzt behandelt.
Die Arbeit kann auch Vorerkrankungen verschlimmern. Wenn Probleme bei der Arbeit gibt, dann können diese, Symptome hervorrufen sogar auch deren Auswirkungen verschlimmern.
Unabhängig davon, ob die Arbeit das Gesundheitsproblem verursacht oder verschlimmert, sind die Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, ihren Angestellten zu helfen. Die arbeitsbedingten psychischen Gesundheitsprobleme müssen bewertet werden, um das Ausmaß der Risiken für das Personal zu messen. Wenn ein Risiko festgestellt wird, müssen Schritte unternommen werden, um es zu beseitigen oder so weit wie möglich zu reduzieren.
Doch nicht jeder Betrieb besitzt die finanziellen und personellen Kapazitäten für die betriebliche Gesundheitsförderung. Vor allem kleine und mittelständische Firmen sind auf die Vernetzung mit überbetrieblichen Akteuren angewiesen, die sie dabei unterstützen.
Seit Mai 2017 beraten und unterstützen die Krankenkassen in Deutschland daher Firmen in gemeinsamen regionalen Koordinierungsstellen zur betrieblichen Gesundheitsförderung.
Knapp 17 % der Schweizer Bevölkerung leiden an einer oder mehreren psychischen Erkrankungen, die von Essstörungen über Angststörungen bis hin zu Depressionen und anderen schweren Symptomen reichen können. Dies zeigt der dritte Monitorringbericht des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums.
Psychische Krankheiten gehören zu den häufigsten und den einschränkenden Krankheiten überhaupt. Sie wirken sich auf alle Lebensbereiche der Betroffenen aus und können zu großen Beeinträchtigungen führen. Außerdem verursachen sie hohe volkswirtschaftliche Kosten. Schätzungen gehen von über 7 Milliarden Franken jährlich aus. Somit stellen psychische Erkrankungen eine große gesundheitspolitische Herausforderung dar, die eine intensive Zusammenarbeit aller Akteure verlangt.
Was bedeutet die psychische Gesundheit der Mitarbeiter für den Erfolg einer Organisation? Was sollten Arbeitgeber und Manager dagegen tun? Wir behandeln diese Fragen und mehr.
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: Fragebogen
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu einer Priorität zu machen, und möchten deine Gedanken darüber hören, wie es uns geht.
Was wir bisher gemacht haben und wie wir uns verbessern können. Unten findest du eine komplett anonyme Umfrage über dein Wohlbefinden am Arbeitsplatz.
1) Wie würdest du auf einer Skala von 1 bis 10 (10 ist am positivsten) dein allgemeines Wohlbefinden bei der Arbeit bewerten?
2) Auf einer Skala von 1 bis 10 (10 ist die höchste), wie würdest du dein Stressniveau bei der Arbeit einschätzen?
3) Hast du das Gefühl, dass dein Arbeitgeber dir derzeit bei der Stressbewältigung hilft?
4) Würdest du daran interessiert sein, Zugang zu mehr psychischen Ressourcen am Arbeitsplatz zu haben? (wie z.B. Mediationssitzungen, Achtsamkeitskurse, Workshops zum Stressabbau, usw.)
5) Fühlst du dich in der Lage, mit jemandem zu reden oder um Hilfe bei psychischen oder physischen Gesundheitsproblemen am Arbeitsplatz zu bitten?
6) Wie würdest du deine zwischenmenschlichen Beziehungen zu Arbeitskollegen beschreiben?
7) Wie würdest du deine Work-Life-Balance beschreiben?
8) Wie viele Stunden außerhalb des Büros widmest du Arbeitsprojekten?
9) Wie könnte dein Arbeitgeber dir helfen, deine Work-Life-Balance zu verbessern?
10) Wie würdest du auf einer Skala von 1 bis 10 (10 ist die positivste Skala) deine körperliche Gesundheit bewerten?
11) Wie könnte dein Unternehmen dir helfen, deine körperliche Gesundheit zu verbessern? (z.B. bequeme Fitnesskurse am Arbeitsplatz, gesündere Ernährungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz, mehr Informationen über eine gesunde Lebensweise usw.)
Du musst kein Psychiater oder Psychologe sein, um etwas über psychische Gesundheit zu lernen. Als Hauptursache für langfristige krankheitsbedingte Fehlzeiten in einem von fünf Unternehmen betreffen psychische Gesundheitsprobleme uns alle. Das beginnt damit, dass du dich selbst und deine Mitarbeiter in den Bereichen psychische Gesundheit und Stressmanagement schulen. Da Störungen wie Angstzustände und Depressionen sehr häufig sind, ist es wichtig, dass jeder weiß, wie man Frühwarnsignale erkennt und mit Stress umgeht.
Stress ist keine Krankheit, kann aber zu anderen Erkrankungen wie Angst und Depressionen führen – einige der am häufigsten auftretenden Probleme der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz. Stress kann auch zu Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsverlust und einer ganzen Reihe von ernsthaften körperlichen Gesundheitsproblemen führen. Hier sind die sechs Hauptursachen von arbeitsbedingtem Stress:
Das Wohlbefinden wirkt sich direkt auf das Engagement, die Motivation und die Produktivität eines Mitarbeiters bei der Arbeit aus. Wenn du auf Veränderungen in der Leistung deiner Mitarbeiter achtest, kannst du allen, die Schwierigkeiten haben könnten, proaktive Unterstützung anbieten. Insbesondere wirst du sie im Auge behalten wollen:
Wie genau kümmerst du dich um deine psychische Gesundheit?
Laß mich wissen, wie der Artikel dir geholfen hat. Ich freu mich über deinen Kommentar.
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